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“Ein­heits­ba­na­nen” in Raum Nr. 5

„Ein­heits­ba­na­nen“? Was soll das denn sein? Sie sind gelb, krumm und mit Bedeu­tung auf­ge­la­den. „In Raum 5 gibt´s Ein­heits­ba­na­nen!“, schrieb Kol­le­ge Jörg heu­te am 9. Novem­ber in sei­ner E‑Mail an alle. Bei RE/init e.V. wun­dern sich nur noch “die Neu­en” über die­se Nach­richt.

Dazu muss man wis­sen, Jörg ist in Cott­bus in der DDR auf­ge­wach­sen. „Für mich sind sie ein Sym­bol der Ein­heit. Damals wur­den die Ossis damit etwas auf die Schüp­pe genom­men, weil sie so heiß auf Bana­nen waren. Tat­säch­lich gab es Bana­nen nur zu Weih­nach­ten, und auch nur aus Kuba – zu ande­ren Län­dern fehl­te die har­te Wäh­rung …“, erzählt Jörg.

Wenn sich in der DDR her­um­sprach, „Im Kon­sum gibt´s Bana­nen!“, bil­de­ten sich schnell lan­ge Schlan­gen. „Das muss man sich so vor­stel­len: Mei­ne Mut­ter am Anfang der Schlan­ge, in der Mit­te ich, dann mein Vater und zum Schluss kam auch noch mei­ne Schwes­ter. Denn es gab pro Per­son nur 1 kg Bana­nen“, erin­nert sich Jörg.

Seit­dem er bei RE/init e.V. arbei­tet – also seit 1997 (!) – kön­nen wir Kolleg*innen uns dar­auf ver­las­sen, dass es am 9. Novem­ber heißt: „In Raum 5 gibt´s Bananen!“

Wirk­lich eine net­te Ges­te, um an den Tag des Mau­er­falls zu erin­nern! Dan­ke Jörg!
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